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Nachhaltigkeit im Influencer Marketing: Passt das zusammen?!

Nachhaltigkeit im Influencer Marketing: Passt das zusammen?!

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Auch wenn Influencer ein verhältnismäßig neues „Internet-Phänomen“ sind, kann schon jetzt festgehalten werden, dass die Branche immer wieder neuen Trends unterliegt und sich dementsprechend stetig weiterentwickelt. Ein Thema, um das derzeit kaum jemand herum kommt, ist Nachhaltigkeit. Ob in der Mode, im Beauty-Segment oder im Alltag (mit Kindern): Ein nachhaltiger Lifestyle kommt gut bei den meisten Followern an und eröffnet spannende Kooperationsmöglichkeiten. Gleichzeitig bringt er jedoch auch zahlreiche Fallstricke mit sich, die du als Micro-Influencer unbedingt auf dem Schirm haben solltest.

 

Was genau bedeutet „Nachhaltigkeit“ eigentlich?

Ehe wir das Thema Nachhaltigkeit genauer aus der Influencer-Perspektive betrachten, möchten wir erst einmal ganz allgemein klären, was sich eigentlich hinter dem Begriff verbirgt. Denn eines sollte dir von Anfang an klar sein: Nicht überall, wo „Nachhaltigkeit“ drauf steht, ist auch Nachhaltigkeit drin (#Greenwashing)!

Die Basis der Nachhaltigkeit bildet das Prinzip, verantwortungsbewusst und schonend mir Ressourcen, die nicht unendlich oft auf unserem Planeten vorkommen, umzugehen. Das bedeutet in erster Linie: Heute schon an morgen denken.

Hierbei wird gern zwischen drei Ebenen der Nachhaltigkeit unterschieden:

  1. die ökonomische: gemeint sind hiermit wirtschaftliche Faktoren
  2. die soziale: hierunter fallen Aspekte wie faire Arbeitsbedingungen und Armutsbekämpfung
  3. die ökologische: diese Ebene umfasst den klassischen Umweltschutz mit all seinen Ausprägungen

 

Nachhaltigkeit und Influencer Marketing: Widerspruch oder Chance?

Geht es um nachhaltiges Influencer Marketing, dauert es oft nicht lang, bis sich der erste Kritiker meldet und anmerkt, dass die beiden Bereiche – ein bewusster Umgang mit unserer Erde und das Bewerben von Konsumgütern – in einem unüberwindbaren Widerspruch zueinander stehen. Aus Sicht etlicher Menschen kann es also so etwas wie nachhaltige Influencer überhaupt nicht geben.

An diesem Argument ist natürlich etwas dran – denn sobald du im Rahmen einer Markenkooperation auf Instagram und Co. für den Kauf eines Produktes wirbst, animierst du zum (oft nicht notwendigen) Konsum, der wiederum fast immer mit dem Verbrauchen von (knappen) Ressourcen verknüpft ist. Klingt nach einem Teufelskreis, der nur schwer durchbrochen werden kann, oder?

Falls du dich für nachhaltiges Influencer Marketing entscheidest, sollte dir von Anfang an bewusst sein, dass dir dieser Vorwurf immer wieder begegnen wird. Du kannst ihm jedoch etwas entgegensetzen – nämlich die Aussage:

Lieber zum Kauf ausgewählter, nachhaltiger Produkte anregen als blinden Konsum fördern.

So betrachtet stellen Nachhaltigkeits-Influencer eine echte Chance und wertvolle Bereicherung für die Branche dar, die natürlich nach wie vor zu großen Teilen Werbung für konventionelle, also nicht-nachhaltige Produkte macht.

 

Der Perfektionsdruck von Seiten der Follower

Falls du bereits großen Accounts aus dem Bereich Nachhaltigkeit folgst, dann hast du sicherlich schon mitbekommen, dass sie es nicht immer leicht haben. Influencerinnen wie Dariadaria oder Louisa Dellert müssen sich oftmals für jeden noch so kleinen „Fehltritt“ entschuldigen und werden immer wieder unter Druck gesetzt, den vermeintlich perfekten nachhaltigen Lifestyle vorzuleben. Das dies schlichtweg nicht möglich ist, ignorieren manche Follower pflichtbewusst und warten nur darauf, den nächsten Shitstorm loszutreten.

Die Entscheidung, dich für nachhaltige Themen einzusetzen und entsprechende Unternehmen zu unterstützen, macht dich vom ersten Moment an angreifbar. Grund hierfür ist neben dem weiter oben genannte Vorwurf die „Ganz oder gar nicht“-Einstellung, die manche Menschen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit vertreten. Der utopische Anspruch: Wenn sich jemand „Sustainability“ auf die Fahne schreibt, dann muss er oder sie zu 100 % dahinter stehen und darf nie wieder etwas „falsch“ machen.

Flugreisen, Mittagessen aus der Alu-Schale, ein neues Kleid vom Fast Fashion-Giganten – in den Augen der „nachhaltigen Insta-Polizei“ alles Todsünden, die sofort geahndet und an den Pranger gestellt werden müssen. Was hierbei gern und vor allem schnell außer Acht gelassen wird: Niemand ist perfekt und niemand lebt ein ganz und gar nachhaltiges Leben.

Wenn man dir diesbezüglich dennoch Vorwürfe machen will, hilft das Argument:

Lieber viele Menschen, die teilweise nachhaltig leben als wenige, die das zu 100 % schaffen.

 

So schaffst du den Einstieg ins nachhaltige Influencer Marketing

Trotz aller Tücken steht für dich fest, dass du als Nachhaltigkeits-Influencer Fuß fassen und entsprechende Kooperationen eingehen möchtest? Großartig! Wenn du noch ein paar Tipps für den Start brauchst, dann schau dir unbedingt unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung an.

Schritt #1: Folge anderen nachhaltigen Influencern

Am Anfang ist es stets eine gute Idee, zu schauen, wie es die anderen machen. Abonniere darum unterschiedlich große Nachhaltigkeits-Influencer und verfolge, was diese so alles posten. Achte dabei nicht nur auf bezahlte Kooperationen, sondern auch auf andere, redaktionelle Inhalte.

Zu den bekanntesten Influencern im Bereich Nachhaltigkeit gehören:

  • Dariadaria
  • Marie Nasemann
  • Laura Mitulla
  • Hauptstadtgarten

 

 

Schritt #2: Baue dir eine Reichweite auf

Auch wenn du schon mit verhältnismäßig wenigen Followern erste Kooperationen an Land ziehen kannst, gilt im Hinblick auf deine Reichweite natürlich: Je mehr, desto besser.

Wie du mehr Follower auf Instagram gewinnen kannst und dadurch deine Reichweite steigerst, verraten wir dir in diesem Beitrag auf unserem Blog.

 

Schritt #3: Greif nachhaltige Themen auf

Um klar zu machen, dass es auf deinem Account vorrangig um Nachhaltigkeit gehen soll, musst du natürlich auch entsprechende Themen aufgreifen. Auch wenn du dich damit in eine Nische begibst, sind die Möglichkeiten vielfältig. So kannst du beispielsweise aus einer nachhaltigen Perspektive über

  • Mode
  • Kosmetik
  • Ernährung
  • Familienleben
  • Alltag
  • Mobilität

berichten und dich dabei entweder auf ein Kernthema konzentrieren oder verschiedene miteinander verknüpfen.

 

Schritt #4: Sei authentisch

Authentizität ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg im Influencer Marketing. Das bedeutet vor allem: Sei stets du selbst und transparent – auch dann, wenn du mal einen Fehler gemacht hast.

Gerade im Hinblick auf den Perfektionsdruck, dem viele Nachhaltigkeits-Influencer unterliegen, ist es ein wichtiges Signal, zu zeigen, dass auch du nicht immer alles richtig machst und dass das durchaus in Ordnung ist. Dadurch wirst du für deine Follower nahbar und vermittelst ihnen: Es ist okay, nicht immer alles perfekt zu machen.

 

Schritt #5: Starte erste Marken-Kooperationen

Wenn du eine gewisse Audience aufgebaut und dich in deiner Nische positioniert hast, ist es an der Zeit, erste Kooperationen mit Marken zu starten. Hierfür hast du verschiedene Möglichkeiten:

  1. Schreibe die Marken, mit denen du arbeiten möchtest, proaktiv an und frage, ob sie dir beispielsweise Testprodukte zuschicken wollen.
  2. Registriere dich auf einer Influencer Plattform wie Hivency und profitiere von den zahlreichen Vorteilen, die wir dir bieten.
  3. Warte darauf, dass die Marken von sich aus auf dich zukommen (das kann jedoch mitunter ziemlich lange dauern).

Wir hoffen sehr, dass du schon bald als nachhaltiger Micro-Influencer Fuß fassen kannst. Wenn du regelmäßig mit Tipps und Tricks aus der Welt des Influencer Marketings versorgt werden möchtest, dann folge doch gern unserem Instagram-Account.

Foto Credit: Ava Sol via Unsplash